Keine Angst vor ChatGPT

AutorInnen brauchen die Konkurrenz des Textgenerators nicht zu fürchten

Ich nehme immer öfter wahr, dass AutorInnen skeptisch bis sorgenvoll auf die neue Entwicklung schauen, die von der KI ChatGPT ausgeht. Dieser Textgenerator, der in den USA entwickelt wurde, kann angeblich auch literarische Texte generieren. Ich habe nun mehrere Versuche gemacht, den Textgenerator Kurzgeschichten schreiben zu lassen. Entweder ließ ich ihn ziemlich frei generieren, in dem ich nur sparsame Vorgaben machte, oder ich gab ihm konkrete Vorgaben und ließ ihn eine Kurzgeschichte zu einem bestimmten Thema schreiben. Was herauskam, kann bestenfalls als seichte Prosa mit Groschenroman-Niveau gewertet werden. Störend war für mich insbesondere die Neigung der „KI“ alle Geschichten oberflächlich, schmalzig und allgemeingültig zu generieren. Der Schluss der Geschichten war immer positiv, nie kam es zu einer überraschenden Wende oder gar zu einem offenen Schluss.

Als weiteren Versuch habe ich die Storyline von zwei Geschichten aufgeschrieben. Die Aufgabe war für mich und ChatGPT dieselbe. Sie lautete: Schreibe eine Kurzgeschichte. Ich trat also mit ChatGPT in einen Wettbewerb.

Bei der Aufgabenstellung musste ich darauf achten, dass ich keine Worte wie Sex oder Ähnliches verwendete, denn darauf reagiert der ChatGPT mit Ablehnung.

ChatGPT: Ich entschuldige mich, aber ich kann keine expliziten oder unangemessenen Inhalte generieren. Als KI-basierte Plattform streben wir danach, ethische und respektvolle Inhalte zu fördern. Bitte senden Sie mir stattdessen eine andere Anfrage.

Ich habe versucht, die Aufgaben relativ einfach zu halten. Es geht in beiden Versionen um einfache Beziehungsgeschichten mit Illustrierten-Niveau.

1. Aufgabe

Schreibe eine Kurzgeschichte über einen Bankangestellten von 40 Jahren und eine Frau von attraktivem Aussehen, die zusammen zum Haus des Mannes fahren, um dort ein paar schöne Stunden zu verbringen. Die Frau versucht den Mann zu verführen, aber er lässt sie bewusst warten. Er beschäftigt sich mit seinem Plattenspieler, um die körperliche Vereinigung hinauszuzögern. Später bringt er die Frau zur Bahn. Es ist nach Mitternacht. Über Gefühle und eine Wiederholung der Begegnung sprechen sie kein Wort.

Ergebnis:

Xenia Marita Riebe

„In der Fremde der Nacht” (Anfang der Kurzgeschichte)

Fast geräuschlos glitt der Zug aus der Halle. Der Bahnsteig war leer, bis auf einen einzelnen Mann. Er hatte sich eine Zigarette angezündet und sah dem Zug nach, dessen rote Schlusslichter rasch kleiner wurden. Der Mann zog heftig an seiner Zigarette, die hell aufglomm und so eine Wiederholung des Lichts zu sein schien, das sich soeben im Dunkel verloren hatte. Er steckte die linke Hand in die Hosentasche, verließ den Bahnhof und ging lustlos zu seinem Wagen. Aus der Tasche seines Jacketts fischte er den Schlüssel, schloss das Auto auf, stieg ein und verließ den kleinen Ort. Die einsame Landstraße empfing ihn mit ihrer Dunkelheit. Sein Blick fiel auf die Uhr des Armaturenbretts. Es war zehn Minuten nach Mitternacht. 
Um sechs Uhr abends hatte er sie getroffen. Sie waren zu ihm nach Hause gefahren. Er hatte die Haustür geöffnet und noch im Flur waren sie sich in die Arme gefallen. Sie hatten sich geküsst und gestreichelt, hatten es kaum geschafft den Hausflur hinter sich zu lassen und die Treppe hinauf zu gehen. Er führte sie in sein Wohnzimmer und bat sie Platz zu nehmen. Aus reiner Höflichkeit bot er ihr einen Kaffee an und war nicht erstaunt, als sie ihn ablehnte. Er hatte sie längst durchschaut, wusste, was sie wollte. Aber er ließ sie warten, machte es ihr schwer, ließ nicht zu, dass sie das Spiel lenkte. …

Der Textgenerator schreibt bei jedem Versuch eine andere Geschichte, aber alle sind wenig überzeugend. Hier zwei seiner Versionen.

ChatGPT: “Er zeigte ihr seine Sammlung von Vinylplatten”

ChatGPT – (Anfang eins)

Als Bankangestellter hatte Peter ein gutes Leben, aber es war ein Leben, das ihm Routine und Vorhersehbarkeit bot. Es war keine Überraschung, dass er von Zeit zu Zeit etwas Abwechslung suchte. Deshalb hatte er sich entschieden, sich mit einer Frau zu treffen, die er online kennengelernt hatte. Ihr Name war Katja und sie war attraktiv und voller Leben.
Als Peter sie am Abend traf, waren sie beide nervös und schüchtern. Sie gingen in ein Restaurant und bestellten Essen und Wein. Sie unterhielten sich über ihre Arbeit, ihre Familie und ihre Interessen. Es war eine angenehme Konversation, aber es fehlte etwas.
Nach dem Essen schlug Katja vor, zu Peters Haus zu gehen. Sie wollte Nähe und Intimität, aber Peter hatte andere Pläne. Er zeigte ihr seine Sammlung von Vinylplatten und begann, sie zu sortieren und abzuspielen. Er hatte keinen besonderen Grund dafür, außer dass er die körperliche Vereinigung hinauszögern wollte. …

ChatGPT: (Anfang zwei)

Hans war Bankangestellter und bereits 40 Jahre alt, als er eines Abends eine Frau kennenlernte, die ihm den Atem raubte. Sie war von attraktivem Aussehen und ihr Lächeln war wie Sonnenschein an einem regnerischen Tag. Sie hatten sich in einem Café kennengelernt und beschlossen, den Abend gemeinsam zu verbringen.
Als sie schließlich zu Hans’ Haus fuhren, spürte er ihre Nähe und Anziehungskraft, aber er beschloss, sie bewusst warten zu lassen. Er zögerte die körperliche Vereinigung hinaus, indem er sich mit seinem Plattenspieler beschäftigte und ihre gemeinsame Zeit genoss. …

Bei Kurzgeschichten ist der Schluss nicht unwichtig. Im besten Fall rundet er die Geschichte ab, wirft Fragen auf und/oder bringt den Leser dazu, über den Inhalt der Geschichte nachzudenken. Deshalb hier noch die Schlussteile der Kurzgeschichten der 1. Aufgabe.

Xenia Marita Riebe

„In der Fremde der Nacht” (Schlussteil der Kurzgeschichte)

Nach einer Weile öffnete er die Flasche, goss den Wein in die bauchigen Gläser und ging zu der Frau hinüber, um ihr ein Glas zu reichen. Sie rekelte sich aufreizend und anstatt nach dem Glas, griff sie nach seiner Krawatte, zog ihn zu sich herab und küsste ihn.
Während er auf sein Haus zufuhr, das am Rand des Dorfes aus der Dunkelheit auftauchte, musste er sich lächelnd eingestehen, dass er sich in diesem Moment ergeben hatte. Die Stunden, die auf seine „Niederlage“ gefolgt waren, hatten alles bisher erlebte in den Schatten gestellt. Er war in ihr aufgegangen, wie er es niemals zuvor erlebt hatte. Um so schwerer war es ihm gefallen, sie zum Bahnhof zu bringen.
Sie hatten jegliche Gefühlsbekenntnisse vermieden und von einem Wiedersehen war nicht die Rede gewesen.
Jetzt dachte er an den Moment zurück, als er die Schlusslichter des Zuges verschwinden sah. War es Leere gewesen, die ihm das Herz zuschnürte?

ChatGPT – (Schlussteil eins)

In den Tagen danach dachte Peter viel über Katja nach. Er fragte sich, ob er falsch gehandelt hatte, sie so warten zu lassen. Aber er war sich nicht sicher, ob er sie wiedersehen wollte. Es gab keine klaren Antworten, keine eindeutigen Gefühle.
Katja dachte auch viel über Peter nach. Sie fühlte sich von ihm angezogen und wollte ihn besser kennenlernen, aber sie wusste nicht, ob er dasselbe empfand. Es war ein Rätsel, das sie nicht lösen konnte.
In der Folgezeit trafen sich Peter und Katja nie wieder. Aber sie erinnerten sich beide an diese Nacht und fragten sich, was hätte sein können, wenn sie mutiger gewesen wären.

ChatGPT – (Schlussteil zwei)

In den nächsten Wochen konnte Hans die Frau nicht vergessen, aber er war zu stolz, um sie anzurufen. Stattdessen dachte er oft an sie, während er allein in seinem Haus saß und seine Plattensammlung durchstöberte.
Schließlich, nach einigen Wochen des Wartens, entschloss er sich, sie anzurufen und sie zu einem erneuten Treffen einzuladen. Sie antwortete nicht auf seinen Anruf, und Hans blieb allein mit seinen Gedanken und seiner Einsamkeit zurück.
Es war ein schmerzhafter Fehler, den er machte, indem er die Frau warten ließ und nicht über seine Gefühle sprach. Hans erkannte, dass er möglicherweise die Chance auf eine wunderbare Beziehung verpasst hatte, die ihm hätte helfen können, aus seiner Einsamkeit auszubrechen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.

2. Aufgabe

Schreibe eine Kurzgeschichte über ein junges Paar, das sich nach einer Trennung auf einer Silvesterparty der gehobenen Gesellschaft wiedersieht. Er, Philip, Sohn eines Brauereibesitzers, verheiratet mit Sybille, die schwanger ist. Sie, Julia, groß, schlank, schön, mit roten langen Locken und Sommersprossen. Als sich beide trennten, wurde eine Schwangerschaft bei Julia vermutet.

Ergebnis:

Xenia Marita Riebe

„Wiedersehen mit Julia” (Anfang der Kurzgeschichte)

Philip betrat den Raum und hielt Ausschau nach der Gastgeberin. Er ließ seinen Blick durch den Saal schweifen. Es war Silvester, und die Stimmung der Gäste am Beginn der Party hatte noch etwas Festliches, ja, Weihnachtliches.  Auch der große, geschmückte Weihnachtsbaum, der in der Nähe der Bar aus Mahagoniholz stand, erinnerte an das kürzlich begangene Fest. Die Gäste standen in kleinen Gruppen beieinander. Kostbar gekleidet, mit Sektkelchen in der Hand, waren sie ins Gespräch vertieft. Auf einer Empore spielte eine Jazzband Evergreens aus den fünfziger Jahren, die sich im Stimmengewirr verloren.
Philip wollte sich erst einmal einen Drink besorgen. Immer noch nach Frau von Hassel ausschauend, bahnte er sich, hier und da jemanden grüßend, einen Weg zur Bar. Er neigte den Kopf vor Geschäftspartnern des väterlichen Betriebes, dem er schon bald als Juniorchef vorstehen sollte, oder grüßte mit einer lässigen Handbewegung seine Bekannten aus dem Tennisclub. Etwa auf halbem Weg traf er auf einen Kellner, der ihm wortlos ein Silbertablett mit gefüllten Sektgläsern entgegenhielt, doch er lehnte dankend ab. Was er jetzt brauchte, war ein richtiger Drink, vorzugsweise ein irischer Whisky. …

ChatGPT – (Anfang eins)

Es war Silvesterabend und Philip und Sybille waren auf eine exklusive Party in der Innenstadt eingeladen. Der Raum war voller Menschen, die Champagner tranken und sich über ihre Pläne für das neue Jahr unterhielten. Philip fühlte sich fehl am Platz, als er plötzlich Julia entdeckte, die sich auf der anderen Seite des Raumes befand. Sie war noch schöner als in seiner Erinnerung und er konnte nicht anders, als sie anzustarren. Sie trug ein glitzerndes Kleid, das ihre roten Haare und Sommersprossen hervorhob. …

ChatGPT – (Anfang zwei)

Es war Silvesterabend und die gehobene Gesellschaft der Stadt hatte sich in der prächtigen Villa von Philip’s Eltern versammelt, um das Jahr gebührend zu verabschieden. Philip und seine hochschwangere Frau Sybille waren ebenfalls eingeladen und genossen das Fest in vollen Zügen. Doch als Philip eine kleine Pause einlegte, um sich an der Bar ein Getränk zu holen, sah er sie plötzlich wieder.
Julia.

Sie war groß, schlank und hatte rote, lange Locken und Sommersprossen auf ihrer Nase. Philip konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden, auch wenn er wusste, dass es falsch war. …

Der Textgenerator geht hier, so glaube ich, ein wenig zu schnell vor. Alles wird in den ersten Sätzen bereits ausgeplaudert”, sodass kein Raum für die Fantasie des Lesers bleibt. Die Szenerie beschreibt der Chatbot recht gut, weil er Textbausteine aus vielen Beschreibungen von Silvesterpartys im Internet generieren kann.

Auch hier nun die Schlussteile der Kurzgeschichten.

Xenia Marita Riebe

„Wiedersehen mit Julia” (Schlussteil der Kurzgeschichte)

Als sie sich ihm wieder zuwandte, fragte sie: „Philip, wartest du kurz auf mich?“
Sie ging hinaus und ließ ihn an der Bar zurück.
Philip war verwirrt. Die Tanzmusik und das Stimmengewirr der Gäste traten in den Hintergrund. Er nahm einen großen Schluck Whisky und fragte sich, ob der Zufall Julia hierhergeführt hatte. Mit wem war sie wohl gekommen? Und was hatte sie gemeint, als sie sagte, für ihn habe sich die Sache mit der Schwangerschaft von selbst erübrigt? Sollte das heißen, dass sie sich für Julia nicht erübrigt hatte? Aber dann …
Er wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu führen.
Als er eine Tür ins Schloss fallen hörte, drehte er sich um. Julia kam zurück in den Saal. Sie trug einen Mantel, der nicht recht zu ihrem Abendkleid zu passen schien. Ihr Haar hatte sie nachlässig hochgebunden. Wollte sie schon gehen? Philip ging auf sie zu, um sie zum Bleiben zu überreden. Da sah er, dass Julia etwas in ihren Armen trug, das in eine weiße flauschige Decke gehüllt war. Philip wurde blass. Schaute da aus dem Bündel ein kupferroter Haarschopf hervor? Und streckte sich ihm ein Händchen entgegen?
Julia blieb vor ihm stehen und sah ihn stolz an.
Das ist Lea, deine Tochter“, sagte sie. „Willst du sie einmal halten?“
Mit diesen Worten legte sie Philip das Kind in die Arme, streichelte sanft die roten Locken der Kleinen, beugte sich über das Kind und küsste es auf die runde Stirn. Als sie aufsah, glänzten Tränen in ihren Augen.
Pass gut auf sie auf, Philip“, bat sie. „Es fällt mir nicht leicht, aber es muss sein. Ich vertraue dir Lea hiermit an.“
Sie drehte sich abrupt um und verließ den Saal.

ChatGPT – (Schussteil eins)

Er nickte und folgte ihr auf die Terrasse, wo sie sich gegenüberstanden.
“Philip, ich weiß, dass ich damals nicht ehrlich zu dir war,” begann sie und senkte ihren Blick. “Aber ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest, wenn ich dir gesagt hätte, dass ich schwanger war.”
Philip spürte, wie sein Herz schneller schlug. “Was meinst du mit ‘wenn ich dir gesagt hätte’, Julia? Bist du immer noch schwanger?”
Julia nickte langsam und sah ihn dann wieder direkt an. “Ja, ich habe eine Tochter. Sie ist fast zwei Jahre alt.”
Philip konnte kaum glauben, was er hörte. Eine Tochter. Seine Tochter. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er so blind gewesen war.
“Kann ich sie sehen?” fragte er und Julia nickte.
Sie führte ihn durch das Haus zu einem kleinen Raum, in dem ein kleines Mädchen mit roten Locken schlief. Philip konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Sie war wunderschön und er konnte es nicht fassen.

Julia ist noch schwanger (zwei Jahre nach Ende der Beziehung mit Philip) und hat gleichzeitig schon ein Kind von ihm. Wie geht das?

ChatGPT – (Schlussteil zwei)

Die beiden sahen sich an und ihre Blicke verrieten, dass sie noch immer Gefühle füreinander hatten. Schließlich trat Julia auf Philip zu und flüsterte ihm ins Ohr: “Ich habe dir etwas zu sagen.” Philip war überrascht, aber auch neugierig. Julia führte ihn zu einem abgelegenen Bereich des Raumes und sagte: “Ich habe tatsächlich ein Kind von dir bekommen.” Philip war sprachlos. Er hatte nicht erwartet, dass Julia tatsächlich schwanger war.
Sie unterhielten sich lange und erkannten, dass sie sich noch immer liebten. Philip entschied, dass er Sybille die Wahrheit sagen musste und dass er für sein Kind und Julia da sein würde. Die beiden versprachen, sich wiederzusehen und ihre Beziehung wieder aufzunehmen.
Die Silvesterparty endete mit einem Feuerwerk, das den Nachthimmel erleuchtete. Philip und Julia standen Arm in Arm und blickten in den Sternenhimmel, glücklich darüber, dass sie sich wiedergefunden hatten.

Diese beiden Schlussteile der Kurzgeschichten des ChatGPT sind zumindest nachvollziehbar, wenn auch banal. Ich frage mich bei Schlussteil zwei allerdings, was nun aus der schwangeren Sybille wird, der Ehefrau von Philip.
Der dritte Versuch, ChatGPT eine Geschichte über Philip und Julia generieren zu lassen, endete wie folgt:

Philip nickte. “Ich habe gehört, dass du ein Baby erwartest. Herzlichen Glückwunsch. Der Vater muss ein glücklicher Mann sein.”
Julia spürte eine Träne in ihrem Auge. “Es gibt keinen Vater”, sagte sie leise. “Ich bin alleine.”
Philip sah sie mitfühlend an. “Es tut mir leid. Kann ich irgendetwas für dich tun?”
Julia schüttelte den Kopf. “Nein, danke. Ich komme zurecht.”
Sie wollte gehen, aber Philip hielt sie zurück. “Warte, ich möchte dir etwas zeigen.” Er führte sie zu einem Raum, der von der Party abgeschieden war. Es war ein kleiner Raum mit einem Sofa und einem Fenster, das einen Blick auf das Feuerwerk bot.
“Das ist mein Rückzugsort”, sagte Philip. “Ich komme hierher, wenn ich alleine sein will.”

Was will der Textgenerator dem Leser denn damit sagen? Ich bin ratlos.

Ich denke, diese Beispiele reichen aus, den KollegInnen die Sorge zu nehmen, ChatGPT könne sie ersetzen. Das Niveau der generierten Texte hat nicht im Entferntesten etwas mit Literatur zu tun. Dumm ist nur, dass Möchtegern-Literaten sich nun massenhaft Texte generieren lassen und damit die Verlage und Redaktionen von Illustrierten überschwemmen. So bleibt den Lektoren und Redakteuren kaum Zeit, sich mit den Einsendungen der echten SchriftstellerInnen zu beschäftigen. Doch auch dies wird sich relativieren, wenn der Erfolg der mit ChatGPT generierten Texten ausbleibt.

Wer die vollständigen Kurzgeschichten lesen möchte, findet sie unter diesen Links.

Kurzgeschichten zur 1. Aufgabe

Kurzgeschichten zur 2. Aufgabe

Text und Fotos © Xenia Marita Riebe

Zu diesem Thema:
ChatGPT – Zu Risiken und Nebenwirkungen des Textgenerators

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