Kurzgeschichten zur 2. Aufgabe

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Xenia Marita Riebe

Wiedersehen mit Julia

Philip betrat den Raum und hielt Ausschau nach der Gastgeberin. Er ließ seinen Blick durch den Saal schweifen. Es war Silvester und die Stimmung der Gäste am Beginn der Party hatte noch etwas Festliches, ja, Weihnachtliches. Auch der große, geschmückte Weihnachtsbaum, der in der Nähe der Bar aus Mahagoniholz stand, erinnerte an das kürzlich begangene Fest. Die Gäste standen in kleinen Gruppen beieinander. Kostbar gekleidet, mit Sektkelchen in der Hand, waren sie ins Gespräch vertieft. Auf einer Empore spielte eine Jazzband Evergreens aus den fünfziger Jahren, die sich im Stimmengewirr verloren.
Philip wollte sich erst einmal einen Drink besorgen. Immer noch nach Gastgeberin ausschauend, bahnte er sich, hier und da jemanden grüßend, einen Weg zur Bar. Er neigte den Kopf vor Geschäftspartnern des väterlichen Betriebes, dem er schon bald als Juniorchef vorstehen sollte, oder grüßte mit einer lässigen Handbewegung seine Bekannten aus dem Tennisclub. Etwa auf halbem Weg traf er auf einen Kellner, der ihm wortlos ein Silbertablett mit gefüllten Sektgläsern entgegenhielt, doch er lehnte dankend ab. Was er jetzt brauchte, war ein richtiger Drink, vorzugsweise ein irischer Whisky.
Er war eine elegante Erscheinung. Sein schwarzer Abendanzug, mit der taillenkurzen Jacke und der engen Hose, saß tadellos. Sein dunkles Haar trug er dandyhaft glatt frisiert. Er spürte deutlich seine Wirkung auf die Damen der Gesellschaft. Wie so oft fragte er sich, ob sie ihm wegen seines guten Aussehens soviel Beachtung schenkten, oder wegen seiner gesellschaftlichen Stellung als Erbe einer großen bayrischen Brauerei.
Er erreichte die Bar, ohne sich von den vielen Angeboten, sich an dieser oder jener interessanten Unterhaltung zu beteiligen, aufhalten zu lassen. Als er endlich seinen ersehnten Whisky bestellte, sah er an der Kopfseite der Bar eine junge Dame, die sich mit einem rotgesichtigen älteren Herrn unterhielt. Für einen Augenblick verlor Philip seine Sicherheit und begann umständlich seine Brille zu putzen. Dieses Ritual hatte ihm schon über manche Verlegenheit hinweggeholfen. Die junge Dame ließ er dabei nicht aus den Augen.
Sie war Anfang zwanzig, wirkte aber viel reifer. Er hatte sie als hübsches Mädchen in Erinnerung behalten, doch inzwischen war sie eine schöne Frau geworden. Sie war groß und schlank und trug ein eng anliegendes, schwarzes Abendkleid. Ihre zarte Haut war von Millionen von blassbraunen Sommersprossen übersät und aus dem Gesicht, mit den feinen Zügen sahen ein Paar grasgrüne Augen zu ihm herüber. Philip freute sich zu sehen, dass Julia immer noch ihr kupferrotes Haar trug, das ihr in einer wilden Lockenpracht über die Schultern fiel. Viele Frauen aus seinem Bekanntenkreis trugen jetzt Kurzhaarfrisuren, nur, um als modern zu gelten, wie er glaubte. Als er seine Sicherheit wiedererlangt hatte, hielt er seine Brille prüfend gegen das Licht des großen Kronleuchters. Dann setzte er sie mit zufriedener Miene auf, strich mit der Linken eine Strähne seines gelackten Haares aus der Stirn und griff mit rechts nach seinem Glas. Dabei sagte er laut und in erfreutem Ton, so als sehe er die junge Frau erst in diesem Moment: „Hallo Julia! Was machst du denn hier? Ich dachte, du bist in Heidelberg und tobst da auf einer wilden Studentenfete herum.“
Julia lächelte ihm zu und antwortete: „Hallo Phil, ich habe gehofft, dass ich dich hier treffe.“
Sie entschuldigte sich bei ihrem Gesprächspartner, ging zu Philip hinüber und reichte ihm zaghaft ihre Hand.
Er nahm sie in seine beiden Hände und sagte: „Bin ich froh, dich wiederzusehen!“
„Ich auch“, antwortete Julia. „Was hast du denn inzwischen so gemacht? Bist du noch mit Sybille zusammen?“
Sie lächelte ihn freundlich an, konnte aber eine leichte Bitterkeit in ihrer Stimme nicht unterdrücken.
„Ich habe sie geheiratet, kurz nachdem du fort warst.“
„Das freut mich für dich“, sagte Julia höflich, aber ihr Gesicht spiegelte die Enttäuschung, die sie bei Philips Worten empfand.
Philip nahm erneut ihre Hand und sagte: „Julia, ich musste es tun. Ich habe doch letztes Jahr schon versucht, es dir zu erklären. Kannst du denn immer noch nicht verstehen, dass ich durch diese Ehe unseren schlimmsten Konkurrenten ausgeschaltet habe?“
„Doch, das verstehe ich durchaus.“
„Die Brauerei von Sybilles Vater hätte uns sonst geschluckt. Wir sahen keine andere Möglichkeit. Ich musste Sybille heiraten. Ich war es meinem Vater schuldig.“
„Ja, ich verstehe.“
„Du weißt doch, dass ich dich geliebt habe und immer noch liebe.“
Philip sah verlegen zu Boden.
„Und, seid ihr glücklich?“ fragte Julia. Ihre Stimme klang dabei seltsam hoffnungslos.
„Sybille ist schwanger. Sie konnte mich heute nicht begleiten. Es geht ihr nicht gut.“
Nach einer langen Pause, in der beide in ihre eigenen Gedanken vertieft waren, fragte Julia: „Erinnerst du dich, dass ich kurz vor unserer Trennung auch vermutete, schwanger zu sein?“
„Ja, du hast davon gesprochen, aber das scheint sich ja wohl erübrigt zu haben.“
„Ganz recht. Für dich hat es sich erübrigt, als du mit mir Schluss gemacht hast.“
„Julia, sei doch nicht so. Jetzt, wo wir uns gerade wiedergefunden haben.“
Er sah sie flehend an. Sie trank einen großen Schluck Sekt und wandte ihren Blick von ihm ab.
Als sie sich ihm wieder zuwandte, fragte sie: „Philip, wartest du kurz auf mich?“
Sie ging hinaus und ließ ihn an der Bar zurück.
Philip war verwirrt. Die Tanzmusik und das Stimmengewirr der Gäste traten in den Hintergrund. Er nahm einen großen Schluck Whisky und fragte sich, ob der Zufall Julia hierhergeführt hatte. Mit wem war sie wohl gekommen? Und was hatte sie gemeint, als sie sagte, für ihn habe sich die Sache mit der Schwangerschaft von selbst erübrigt? Sollte das heißen, dass sie sich für Julia nicht erübrigt hatte? Aber dann …
Er wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu führen.
Als er eine Tür ins Schloss fallen hörte, drehte er sich um. Julia kam zurück in den Saal. Als er eine Tür ins Schloss fallen hörte, drehte er sich um. Julia kam zurück in den Saal. Sie trug einen Mantel, der nicht recht zu ihrem Abendkleid zu passen schien. Ihr Haar hatte sie nachlässig hochgebunden. Wollte sie schon gehen? Philip ging auf sie zu, um sie zum Bleiben zu überreden. Da sah er, dass Julia etwas in ihren Armen trug, das in eine weiße flauschige Decke gehüllt war. Philip wurde blass. Schaute da aus dem Bündel ein kupferroter Haarschopf hervor? Und streckte sich ihm ein Händchen entgegen?
Julia blieb vor ihm stehen und sah ihn stolz an.
„Das ist Lea, deine Tochter“, sagte sie. „Willst du sie einmal halten?“
Mit diesen Worten legte sie Philip das Kind in die Arme, streichelte sanft die roten Locken der Kleinen, beugte sich über sie und küsste zärtlich die runde Stirn. Als sie aufsah, glänzten Tränen in ihren Augen.
„Pass gut auf sie auf, Philip“, bat sie. „Es fällt mir nicht leicht, aber es muss sein. Ich vertraue dir Lea hiermit an.“
Sie drehte sich abrupt um und verließ den Saal.

ChatGPT  1. Kurzgeschichte zu Aufgabe

Es war Silvesterabend und Philip und Sybille waren auf eine exklusive Party in der Innenstadt eingeladen. Der Raum war voller Menschen, die Champagner tranken und sich über ihre Pläne für das neue Jahr unterhielten. Philip fühlte sich fehl am Platz, als er plötzlich Julia entdeckte, die sich auf der anderen Seite des Raumes befand. Sie war noch schöner als in seiner Erinnerung und er konnte nicht anders, als sie anzustarren. Sie trug ein glitzerndes Kleid, das ihre roten Haare und Sommersprossen hervorhob.
Philip und Julia hatten sich vor einigen Jahren kennengelernt und eine leidenschaftliche Beziehung geführt. Aber als sich die Dinge zu schnell entwickelten, hatten sie beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Es gab jedoch ein Problem, denn Julia vermutete, dass sie schwanger war, als sie sich trennten, hatte es aber nie bestätigt. Sie hatte seitdem auch keinen Kontakt zu Philip gehabt.
Als Julia Philip sah, erinnerte sie sich an all die Gefühle, die sie für ihn hatte. Sie wusste, dass es nicht richtig war, aber sie konnte nicht anders, als ihm zu folgen, als er auf die Terrasse ging, um frische Luft zu schnappen. Sie trafen sich und starrten sich an, bis Philip das Schweigen brach.
“Es tut mir leid, dass es so endete”, sagte er.
Julia schüttelte den Kopf und lächelte traurig. “Ich vermisse dich, Philip.”
Plötzlich spürte Philip, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Es war Sybille, die fragte, ob alles in Ordnung sei. Philip antwortete schnell und drehte sich dann zu Julia um, um ihr zu sagen, dass er gehen musste. Doch bevor er sich von ihr verabschieden konnte, sah er einen Mann auf sie zukommen.
“Julia, du bist ja hier. Ich habe dich überall gesucht”, sagte der Mann.
Julia sah zu Philip und sagte: “Das ist mein Mann.”
Philip sah, wie sich Sybilles Gesicht verfinsterte, als sie die Worte hörte. Er wusste, dass er gehen musste, bevor die Situation eskalierte.
Er verabschiedete sich von Julia und ging zurück in den Raum. Er fühlte sich schuldig und wusste, dass er sich gegenüber Sybille erklären musste. Aber er wusste auch, dass er Julia nie vergessen würde und dass er immer einen Platz in seinem Herzen für sie haben würde.

ChatGPT  2. Kurzgeschichte zu Aufgabe

Es war Silvesterabend und die gehobene Gesellschaft der Stadt hatte sich in der prächtigen Villa von Philip’s Eltern versammelt, um das Jahr gebührend zu verabschieden. Philip und seine hochschwangere Frau Sybille waren ebenfalls eingeladen und genossen das Fest in vollen Zügen. Doch als Philip eine kleine Pause einlegte, um sich an der Bar ein Getränk zu holen, sah er sie plötzlich wieder.
Julia.
Sie war groß, schlank und hatte rote, lange Locken und Sommersprossen auf ihrer Nase. Philip konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden, auch wenn er wusste, dass es falsch war. Julia und er hatten sich vor ein paar Jahren getrennt und es war alles andere als eine saubere Trennung gewesen. Damals hatte er vermutet, dass sie schwanger war, doch sie hatte ihm nie eine klare Antwort darauf gegeben.
“Philip?” hörte er plötzlich Sybilles Stimme hinter sich und drehte sich erschrocken um. Er war überrascht, als er bemerkte, dass Sybille ihn direkt neben Julia gefunden hatte.
“Oh, hallo Julia. Wie geht es dir?” fragte Sybille freundlich und schaute sie an.
“Ich bin gut, danke,” antwortete Julia und lächelte höflich zurück.
Philip spürte, dass sich eine unangenehme Stille zwischen ihnen breitmachte, aber er konnte nicht anders, als weiter auf Julia zu starren. Sie war so schön und er konnte die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit nicht loslassen.
“Philip, wir sollten uns wieder zu den anderen gesellen,” sagte Sybille sanft und legte ihre Hand auf seinen Arm.
Er nickte, aber als er sich umdrehte, konnte er Julias Augen nicht vergessen. Er wusste, dass er einen großen Fehler gemacht hatte, als er sich von ihr getrennt hatte. Aber jetzt war er verheiratet und sie hatte ein Kind, oder vielleicht sogar zwei.
Als er später am Abend an der Bar stand und über das Jahr nachdachte, spürte er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um und sah Julia.
“Kann ich mit dir reden?” fragte sie leise.
Er nickte und folgte ihr auf die Terrasse, wo sie sich gegenüberstanden.
“Philip, ich weiß, dass ich damals nicht ehrlich zu dir war,” begann sie und senkte ihren Blick. “Aber ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest, wenn ich dir gesagt hätte, dass ich schwanger war.”
Philip spürte, wie sein Herz schneller schlug. “Was meinst du mit ‘wenn ich dir gesagt hätte’, Julia? Bist du immer noch schwanger?”
Julia nickte langsam und sah ihn dann wieder direkt an. “Ja, ich habe eine Tochter. Sie ist fast zwei Jahre alt.”
Philip konnte kaum glauben, was er hörte. Eine Tochter. Seine Tochter. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er so blind gewesen war.
“Kann ich sie sehen?” fragte er und Julia nickte.
Sie führte ihn durch das Haus zu einem kleinen Raum, in dem ein kleines Mädchen mit roten Locken schlief. Philip konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Sie war wunderschön und er konnte es nicht fassen.

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