Winterschlafplätze für Igel im naturnahen Garten

Rechtzeitig zum Beginn der Winterschlafperiode gibt es nun in meinem Garten fünf schöne Stellen, die einem Igel als Unterschlupf für den Winterschlaf dienen können.

Im Sommer habe ich häufiger Igel in meinem Garten beobachtet. Es schienen unterschiedliche Tiere zu sein, die an der Vogeltränke im Steingarten tranken, den Garten durchstreiften oder sich lautstark paarten.

Im letzten Winter hatte bereits ein Igel in meinem Garten überwintert und ich rechne damit, dass es in diesem Winter mindestens zwei Igel bei mir schlafen werden, denn ich habe zufällig zwei unterschiedlich große Tiere tagsüber schlafend gefunden. Ein Igel lag in meinem Komposthaufen, den ich umsetzen wollte und schlief fest. Zum Glück sah ich ihn rechtzeitig und konnte ihn in Ruhe weiterschlafen lassen. Den anderen, ein sehr großes Exemplar, fand ich heute auf meiner Suche nach trockenem Laub, das ich vor den neuen Igelhäusern bereitlegen wollte. Ich griff in einen Laubhaufen und der schlafende Igel kam zum Vorschein. Ich habe ihn natürlich sofort wieder mit Blättern zugedeckt.

Igelhaus im Komposthaufen

Igelhaus im KomposthaufenIn den Kompost habe ich genau an die Stelle, an der der Igel geschlafen hatte und die er wieder verließ, ein Holzkästchen angebracht und im Kompostmaterial versteckt. Damit der Gang zum Igelhaus nicht verschüttet wird, habe ich einen Laubengang aus stabilen Stöckchen gebaut und das leichte Kompostmaterial darüber ausgebreitet. Jetzt ist der Platz vor Regen geschützt und kann nicht mehr von außen eingesehen werden. Der Igel, der hier eventuell überwintert, wird es schön warm und trocken haben.

Unter der Terrasse steht ein schönes Holzhaus. Eine richtige Igelvilla. Hier überwinterte bereits im letzten Jahr ein Igel. Das Häuschen steht mit der Öffnung nach Osten und ist so vor den hier vorherrschenden Westwinden geschützt. Trocken ist es darin allemal, denn sowohl die Terrasse als auch das Dach des Igelhauses selbst halten den Regen ab.

Igelhöhle im Totholzhaufen hinter den Regentonnen

Hinter den Regentonnen habe ich einen großen Totholzhaufen. Hier habe ich zwei Höhlen für Igel eingerichtet und jeweils mit Nistmaterial ausgelegt. Über den Totholzhaufen habe ich eine Plane ausgebreitet, damit der Regen nicht in die Höhlen tropft. Die Plane und auch die Eingänge der Igelhöhlen habe ich mit natürlichem Material, wie Zweigen, Farnwedeln und Laub verkleidet. Hier könnten ein oder auch zwei Igel schlafen.

Das letzte Haus, das nicht ganz so luxuriös ist, ist ein alter Vogelnistkasten aus massivem Holz. Er steht unter einer Empore aus Holz und ist gut gegen Regen geschützt. Ich habe ihn mit frischer Komposterde und weichem Kompostmaterial ausgekleidet. Sein Eingang ist mit Farnwedeln vor neugierigen Blicken geschützt.

Diese Videos geben einen Einblick in die Überwinterungsplätze, die ich für Igel bereitgestellt habe.