Ofenschlupfer – Apfel-Brotauflauf
Der Ofenschlupfer, ein Apfel-Brotauflauf, ist ein altes, typisch süddeutsches Armeleuteessen, das aber auch heute noch sehr gut schmeckt. Für den Schlupfer wurden altbackene Brötchen in eine Auflaufform gegeben und mit Eiermilch übergossen. Dann schlüpften sie in den Backofen, wieder heraus und in die hungrigen Münder hinein.
Wir haben den Auflauf ein wenig verfeinert, damit er den heutigen Anforderungen gerecht wird.
Zutaten:
Butter für die Auflaufform
500 g Weißbrot oder Brötchen, altbacken
200 ml Sahne
200 ml Milch
3 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop oder Braeburn)
1 Tl Zimt
3 Eßl. Zucker
1 Vanilleschote, Mark
4 Eier, getrennt
100 g Mandeln, gehobelt
1 Prise Salz
Zubereitung:
Das Brot oder die Brötchen in kleine Stücke schneiden oder zupfen, in eine Schüssel geben und mit der Sahne und der Milch übergießen. Etwa fünf Minuten einweichen lassen.
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke oder feine Scheiben schneiden. Den Zimt darüberstreuen und gut vermischen.
Die Eier trennen. Das Eiweiß auffangen und die Eigelbe zur Brotmasse geben.
Dann den Zucker, das Vanillemark und die Hälfte der gehobelten Mandeln ebenfalls zur Brotmasse dazugeben. Alles mit den Händen gut durchmischen, sodass sich die Feuchtigkeit in der Brotmasse gleichmäßig verteilt.
Die Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Brotmasse heben.
Dann die Äpfel in die Auflaufform geben und die Brotmasse darüber verteilen und glattstreichen.
Den Auflauf mit den restlichen Mandeln bestreuen und auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens schieben.
Backzeit 25 – 30 Minuten – 180 Grad, Umluft
Falls der Ofenschlupfer zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken. Den Auflauf herausnehmen und heiß servieren. Schmeckt als süßes Mittagessen, kann aber auch nachmittags zum Kaffee gereicht werden.
Der Brotauflauf kann auch variiert werden. Zu den Äpfeln können Rosinen hinzugefügt werden. Auch können anstatt Äpfel Sauerkirschen genommen werden. Dann heißt der Auflauf allerdings Kirschenmischel.
Text und Fotos: © Xenia Marita Riebe
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