Yukon Quest 2018 – Blue Blog sagt Goodbye

Yukon Quest 2018

Es war das erste Mal, dass ich mit meinem Blog das Schlittenhunderennen Yukon Quest begleitet habe. Meine Zusammenarbeit mit Sui Kings, der in diesem Jahr zum 13. Mal in Folge live dabei war, entstand über die Recherche zu meinem Roman „Alaska Highway Mile 895“. Sui war so freundlich, mir einige Dinge über den Quest zu erklären, die sich mir nicht von selbst erschlossen.
Im Sommer letzten Jahres entstand die Idee, den Yukon Quest in Zusammenarbeit mit Sui Kings auf meinem Blog zu dokumentieren, wobei die Berichte weniger die Fakten des Rennens widerspiegeln sollten, als das persönliche Erleben von Sui und seinen Begleitern. Dies ist nicht in dem Umfang gelungen, wie ich es mir gewünscht habe. Das lag ganz einfach an den technischen Voraussetzungen. Es ist doch schwieriger als gedacht, umfangreichere Inhalte via Whatsapp und mit Hilfe des Smartphones zu übermitteln. Naturbetrachtungen und Reflektionen, die bisher in seinen Berichten vorkamen und die diese so authentisch machten, brauchen eben ein anderes Schreibwerkzeug als die Tastatur eines Handys. Aber Sui sandte mir viele Fotos und Videos und natürlich auch Informationen. Ich machte mich dann im Internet auf die Suche nach weiteren Einzelheiten, las Online-Zeitungen aus Alaska und dem Yukon Territorium, stöberte auf der Yukon Quest Internetseite und schaute mich auch sonst im Netz um. Alle Informationen, die ich so zusammentragen konnte, übersetzte ich ins Deutsche und machte aus ihnen, zusammen mit den Berichten, die Sui mir live vom Rennen schickte, die Artikel, die ich auf meinem Blog veröffentlichte.
Wer das YQ auf meinem Blog verfolgt hat, wird wissen, dass es nicht gerade wenig Berichte waren, die so zusammenkamen. Am 15.12.2017 veröffentlichte ich den Beitrag „Sui Kings – Portrait eines Reisenden“, der bis heute 430 Mal gelesen wurde.

Von da an begann ich Hintergrundartikel zu schreiben und stellte die einzelnen Checkpoints und die Musher des Quest 2018 vor. Bis heute sind so 56 Artikel zusammen gekommen, die zum größten Teil sehr ausführlich und umfangreich sind. Diese Artikel wurden allein Im Ferbruar von 2800 Usern gelesen.
In der Mitte des Rennens gab es noch drei besondere Highlights. Über den Verkauf meines Romans lernte ich Yasmin Maschouf-Hofmann kennen. Sie und ihre Freundin Elke Fischer waren die einzigen Fans des Rennens, die von Circle City in Alaska hinüber zum Checkpoint Eagle flogen. Von dort berichteten sie mir detailliert über ihre Erlebnisse. Sie nutzten dazu auch das Smartphone, wobei ihr Schwerpunkt auf der Sprachübermittlung lag, mit der sich auch emotionale Dinge besser vermitteln lassen. So kam die Begeisterung der beiden Frauen bei mir an. Ich schrieb einen Bericht mit dem Titel „Mit dem Bush-Flieger nach Eagle – Yasmin und Elke berichten“ und drei Berichte unter dem Titel „Zwei Frauen allein in Eagle“ Teil I bis III. Diese wurde bis heute 1324.mal gelesen. Nach dem Yukon Quest machten sich Yasmin und Elke auf in die Wildnis. Was sie dort erlebten, werde ich in Kürze auf dem Blog berichten.
Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt meiner Berichterstattung vom Yukon Quest 2018 war, dass mein Roman „Alaska Highway Mile 895“ bekannt und gekauft wurde. So geht er jetzt schon in die 2. Auflage, die in den nächsten Tagen erscheinen wird. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Käufern herzlich bedanken und hoffe, dass ich von ihnen hören werde, wie ihnen mein Buch gefallen hat. 🙂 🙂 🙂

Natürlich möchte ich es nicht versäumen, mich bei Sui Kings für die vielen Fotos, Videos und Berichte zu bedanken, die er mir täglich zukommen ließ, trotz der Schwierigkeiten, die eine Reise wie die seine mitsichbrachte. Dazu zählte nicht nur die ungewöhnliche Kälte, die das YQ 2018 begleitete. Auch Internetausfall, Reisestress und natürlich die Zeitverschiebung machten die Kommunikation nicht leicht. Selbstverständlich war Sui auch von Freunden und Bekannten umgeben, mit denen er sich austauschen und mit denen er essen und feiern wollte. Trotzdem nahm er sich die Zeit, mir alle Infos zu schicken, die ich brauchte. Und er blieb immer gut gelaunt, auch wenn ich ihn manchmal mit meinen Fragen vielleicht ein wenig nervte. Sehr nett war auch die Kommunikation über Emoticons, die eine Unterhaltung, die um die halbe Welt geführt wird, manchmal schon vereinfacht. Von Sui erhielt ich immer nur lachende 🙂
Auch bei Yasmin Maschouf-Hofmann und bei Elke Fischer möchte ich mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass sie ihre Begeisterung für den Yukon Quest mit mir geteilt haben und auch für all die lieben und freundlichen Worte und 🙂 , die sie mir schickten.

Nicht zuletzt möchte ich mich für die Treue der Blue Blog Leser bedanken. Die Yukon Quest Artikel wurden bis heute 4630 Mal gelesen. Darüber freue ich mich sehr!

Die Begleitung des Yukon Quest war mir eine Freude, wenn es auch ziemlich anstrengend war, jeden Tag mindestens einen sinnvollen Artikel über das Rennen zu schreiben. Heute verabschiede ich mich nun von den Yukon Quest Fans und hoffe, dass einige von ihnen meinem Blog auch künftig treu bleiben werden. Hierzu gibt es die Möglichkeit, sich für den Blue Blog Newsletter zu registrieren.
Ich rufe abschließend, wie ich es von Sui Kings gelernt habe, allen Yukon Quest-Begeisterten ein „Good Mush and Happy Trails!“ zu.

Eure Xenia Marita Riebe

3 Kommentare zu „Yukon Quest 2018 – Blue Blog sagt Goodbye

  1. Sehr geehrte Frau Riebe , ganz lieben Dank für die wohltuende Berichterstattung über den Yukon Quest in Ihrem Blog , Sie und mein Freund Sui waren ein hervorragendes Gespann . Mit Sui habe ich auch schon manchen Quest besucht und in Ihrem Blog kam alles sehr authentisch rüber, ich habe die Berichte mit großer Freude verfolgt , in diesem Sinne weiter so , alles Liebe Doc Ganzer

    • Sehr geehrter Herr Dr. Ganzer,
      ich freue mich sehr über Ihre lobenden Worte. Mir hat die Berichterstattung über den Yukon Quest sehr viel Freude gemacht.
      Herzliche Grüße
      Xenia Marita Riebe

  2. Es war uns eine große Freude und Ehre zugleich und wir danken auch euch für euer Vertrauen, das ihr uns entgegen gebracht habt.

    Elke Fischer und Yasmin Maschouf-Hofmann

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