Harald Naegeli mit Kunstpreis der Stadt Zürich geehrt

Im Alter von 80 Jahren wird dem als „Sprayer von Zürich“ bekannten Harald Naegeli der mit 50 000 Franken dotierte Kunstpreis der Stadt Zürich verliehen.

Naegeli galt in seinem Heimatland, der Schweiz, lange Zeit als anarchistischer Graffitikünstler und musste 1984 sogar eine sechsmonatige Gefängnisstrafe absitzen, zu der er wegen Sachbeschädigung verurteilt wurden war. Sein künstlerisches Werk wurde in der Schweiz von offizieller Seite weitestgehendst zerstört.

In seiner Exil-Heimat Düsseldorf hingegen, wurde seine Kunst geschätzt. Anders in Köln, wo seine Graffitis „Kölner Totentanz“ von der Stadt kurz nach ihrer Entstehung entfernt wurden.

Im vergangenen Jahr wurde Naegeli erlaubt, im Kirchturm des Züricher Großmünsters einen „Totentanz“ zu sprayen. Um diese Erlaubnis zu erwirken, hatte sich Harald Naegeli 14 Jahre lang bemüht.

Es scheint so, dass nun, Jahrzehnte nach dem Naegeli zum ersten Mal in Zürich künstlerisch tätig wurde, die Stadt Zürich endlich den Wert seiner Arbeit entdeckt hat.

Text und Foto: © Xenia Marita Riebe

Lies auch: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich

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