Sui Kings – „Meet the Mushers“
Wie jedes Jahr findet einige Tage vor dem Start des Yukon Quest Rennens ein Veranstaltung statt, die „Meet the Mushers“ heißt.
In diesem Jahr hatte der Veranstalter das Hotel La Quinta Inn in Fairbanks ausgewählt.
Es kommt hin und wieder vor, das Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA gegen das Schlittenhunderennen wettern. So geschehen in Carmacks, wo ein Musher von einer Aktivistin kritisiert wurde.
Doch wer einmal den Start des Yukon Quest oder eines der anderen Schlittenhunderennen miterlebt hat, der weiß, wie sehr sich die Hunde darauf freuen, endlich loslaufen zu dürfen. Sie sind kaum zu bändigen und springen vor lauter Tatendrang aus dem Stand in die Höhe. Man sieht ihnen an, dass es ihnen gut geht. Außerdem lieben die Musher ihre Hund über alles, sie würden ihnen nie zu viel zumuten, oder sie gar quälen. Zudem kontrollieren Tierärzte in allen Checkpoints den Zustand der Hunde und nehmen sie beim kleinsten Verdacht auf Überbeanspruchung oder Krankheit sofort aus dem Rennen. Ein weiterer Beweis dafür, wie sehr die Musher ihre Hunde lieben und achten, ist auch, dass sie jeden Hund, von dem sie annehmen, dass es ihm nicht gut geht, auf dem Schlitten mitfahren lassen.
Doch am Rande bemerkt. Ich bin auch gegen jede Art der Tierquälerei und deshalb bin ich vor 33 Jahren Vegetarierin geworden. Ich konnte das Leid der Tiere in der Massentierhaltung nicht länger ertragen. Nur wegen meiner Lust auf Fleisch oder Geflügel sollen nicht Millionen von Tieren tagaus und tagein gequält werden.
Ich teile aber auch Suis Ansicht, dass sich Aktivisten von PETA lieber um die Hunde und Katzen kümmern sollte, die aus lauter Liebe fett oder zu Tode gefüttert werden und die keinen oder viel zu wenig Auslauf haben.
Doch nun wieder zu zurück zum Yukon Quest.
In einem großen Raum im La Quinta Inn Hotel saßen die Musher in U-Form an langen Tischen. Jeder hatte ein Schild mit seinem Namen vor sich, was bei den Neulingen sinnvoll ist. Die Quest Veterane kennt natürlich sowieso jeder. Alles was Beine hat, war gekommen, vom Rentner bis zum kleinsten Schulkind. Jeder wollte sein Idol sehen!
Viele ließen sich auf Postern, T-Shirts, Programmheften und andere Souvenirs Autogramme von den Mushern geben. Dadurch bildete sich vor den bekannten Mushern lange Warteschlangen, denn jeder, der erst einmal vorne war, wollte auch noch ein wenig mit seinem Lieblingsmusher reden oder diskutieren. Sui brauchte gut 45 Minuten, bis er mit seinem Poster durch war.
Überhaupt wurde viel geredet und diskutiert. Der Zustand des Trails war dabei genauso ein Thema wie die Frage, wer wohl am Ziel des Rennens unter die ersten Fünf kommen und wer der Sieger werden würde.
Es wurde natürlich auch gegessen und getrunken. Für das leibliche Wohl sorgte Fred Meyers. Bestens! 🙂
Auch ehemalige Quest-Teilnehmer waren gekommen, darunter sogar der YQ Champion von 2009 Sebastian Schnülle. Mit ihm verabredete sich Sui für Samstag nach dem Start. Sie wollen zusammen einen Döner essen.
„Ich weiß noch nicht, wen ich tippe“, schreibt Sui. „Doch wer Freude am Tippspiel hat und schöne Preise gewinnen möchte, der sollte auf www.yukonquest.info am Gewinnspiel teilnehmen. Es gibt wieder tolle Preise zu gewinnen.
Text: © Xenia Marita Riebe
Fotos: © Sui Kings
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